Mut zur Veränderung

Wie heisst es so schön? Nichts ist so beständig, wie die
Unbeständigkeit. Das Leben ist ständig in Bewegung, verändert und wandelt sich. Damit das gelingt, dürfen wir uns ab und zu von Altem trennen, damit Neues entstehen und unsere Entwicklung weitergehen kann. Die Natur ist da ein sehr schönes Vorbild.

Doch loslassen ist gar nicht so einfach. Oft halten wir an Menschen, Dingen, Situationen, Erinnerungen oder Überzeugungen fest, obwohl sie uns gar nicht (mehr) dienlich sind. Der Grund, warum Loslassen uns so schwer fällt, ist häufig die Angst, etwas zu verlieren. Wir brauchen deshalb Mut, diese Angst zu überwinden.

Dabei hilft uns auch die Yoga-Praxis. Es gibt einige Asanas (z.B. Kopfstand, Krähe), bei denen es auch Mut braucht und wir so üben können, die Angst zu überwinden. Bei anderen Asanas stärken wir unsere Mitte; das heisst unsere Willenskraft, Entschlossenheit und ein gesundes Selbstbewusstsein. Die Vorbeugen helfen uns zum Loslassen,
tiefer körperlicher und geistiger Verspannungen.

Yoga führt uns in unsere wahre Kraft, so das wir zwischendurch mal aussortieren, loslassen und uns von etwas verabschieden können, das wir einfach nicht mehr brauchen und das nicht mehr gut tut.

Loslassen ist der Schlüssel zu wahrem Glück und innerem Wohlbefinden und deshalb wünsche ich dir ganz viel Mut, immer wieder zu Hinterfragen und Mut zur Veränderung!

Was hat Yoga mit Selbstliebe zu tun?


Selbstliebe. Ein kleines Wort mit grosser Wirkung und noch mehr Tiefe. Es ist nicht leicht sich selbst zu lieben. Irgendwie haben wir es nie gelernt, da wir in einer Welt leben, die von "schöner, schneller, erfolgreicher, glücklicher" geprägt ist. Schon der jahrelange Leistungsdruck im Schulsystem, das unsere Welt in Zahlen bestimmt, verhindert, dass wir den Selbstwert im Innen suchen. Denn meistens wird er von Anderen definiert. Vielleicht ist das der Grund, wieso wir ständig die Bestätigung im Aussen suchen, sie aber niemals finden. Selbstliebe erfordert einen sanften Blick nach Innen, zu uns selbst hin.

Selbstliebe ist ein Gefühl, das wir nähren dürfen, damit es sich in unserem Leben ausbreiten kann, damit es mit viel Achtsamkeit und Hingabe wie eine Pflanze in unser Leben wächst. Der Weg hinein in die Selbstliebe ist ein langer, steiniger und tiefer. Er hat viel mit Selbsterkenntnis zu tun, und mit dem Mut, das Licht dorthin zu werfen, wo unser Schatten liegt. Wo wir in unserer Selbstliebe verletzt wurden. Dorthin, wo unsere selbstsabotierenden und selbstzerstörerischen emotionalen Muster verborgen schlummern und uns daran hindern, in den Raum der Liebe zu treten.

Im Yoga tauchen wir dafür in die untersten Chakras (Muladhara, Svadhishthana, Manipura). Denn dort liegen die unbewussten Muster, die unser Fühlen, Danken und Handeln beeinflussen. Heute weiss man, dass unsere Realität zu 95 % aus dem Stoff geformt ist, den wir dort verborgen halten und deshalb ist es so essenziell wichtig, den Blick auf das zu richten, das immer wieder hochkommt und uns irgendwann an unsere Grenzen bringt.

Der Weg in die Selbstliebe geht über das Fühlen, Erkennen, Spüren, Atmen. Es ist ein Prozess, kein Knopfdruck. Es wird nicht funktionieren, wen du deinem Verstand ständig sagst, er soll sich selbst lieben. Im Yoga lernen wir, zu fühlen, wie sich Selbstliebe anfühlt, damit wir immer mehr die alten Muster der Selbstsabotage ersetzten können.

Weil Yoga eine ganzheitliche Praxis der Selbstverwirklichung ist und dir Wege zu mehr Selbstliebe aufzeigen kann, ist es so wertvoll und sollte am besten täglich praktiziert werden.

2 Arten von Angst

Gerne möchte ich euch die Angst und ihre 2 Arten erklären. Warum habe ich dieses Thema gewählt? Ganz einfach, weil es seit einigen Monaten so aktuell ist und fast die ganze Weltbevölkerung betrifft.

Ich erlebe zur Zeit viele Menschen, welche in der Angst gefangen und blockiert sind und ich möchte euch zeigen, wie es möglich ist, da raus zu kommen. Ich war nämlich selber noch vor ein paar Jahren von vielen Ängsten blockiert. Durch Yoga konnte ich die Ängste erkennen, annehmen und Schritt für Schritt loslassen. Das war ein langer Prozess durch den ich aber so viel Angst in Vertrauen umwandeln konnte, dass er sich mehr
als gelohnt hat.

Dieses Vertrauen ist heute so gross, dass ich weiss, dass nichts in meinem Leben gegen mich, sondern alles für mich geschieht und dass es nichts Schlechtes gibt. Wen du an diesem Punkt angekommen bist, existiert die überflüssige Angst nicht mehr und das Leben ist so viel leichter.

Es gibt 2 Arten von Angst
Es gibt eine gute und eine überflüssige Angst. Wenn du an einem Abgrund stehst und
100 m in die Tiefe fallen könntest, ist das eine gute und berechtige Angst. Die überflüssige Angst, zum Beispiel vor einer Krankheit, entsteht durch deine Gedanken. Sie ist das Ergebnis eines automatisierten, negativen Denkprozesses, ausgelöst durch bestimmte Erlebnisse oder Prägungen in der Kindheit. Das heisst, der Verstand/Geist hat eine Vorstellung, dass etwas passieren könnte und diese Vorstellung liegt in der Zukunft und nicht in der Gegenwart also nicht im Hier und Jetzt. Das heisst auch, dass diese Angst nicht existiert, sobald du im Hier und Jetzt bist und dich von deinen Gedanken loslöst.

Wie du dich von deinen Gedanken lösen kannst
In dem du anfängst, deine Gedanken zu beobachten, wie wir es in der Meditation lernen. Und ganz wichtig: Glaube nicht alles, was du denkst! Lerne, wie ein aussenstehender Beobachter auf deine Gedanken zu schauen und diese auch zu hinterfragen. Stimmt dieser Gedanke wirklich? Ist die Angst im gegenwärtigen Moment real? Wie würde es mir gehen, wenn ich diesen Gedanke/diese Angst nicht hätte? Kann ich diesen negativen
Gedanken in einen Positiven umwandeln?

Ich weiss, dass dieser Prozess viel Achtsamkeit, Geduld und Mut braucht. Ich habe es selber erfahren und kann dich deshalb auch mit viel Empathie authentisch auf deinem Weg in ein Leben ohne Angst unterstützen. Gerne kannst du dazu einen Termin bei mir in der Praxis vereinbaren.

Du hast jeden Tag die Wahl, etwas in deinem Leben zu verändern und
deinem Herzen zu folgen und meistens gibt es nur einen Grund, warum du
es nicht tust: die überflüssige Angst!

Du bist es Wert, das Beste aus deinem Leben zu machen. Entscheide dich
für die Liebe, das Vertrauen und die Leichtigkeit. Time to wake up!

Warum Yoga die vollständigste aller Aktivitäten ist

Im heutigen stressigen Alltag ist es besonders wichtig, einen gesunden Lebenssteil zu pflegen. Nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf geistiger und ernährungsphysiologischer Ebene. Reichen einseitige Aktivitäten wie Krafttraining oder Ausdauersport um Lebensqualität und Wohlbefinden zu gewährleisten? Wenn dem so wäre, wären mehr als die Hälfte aller Menschen glücklich, was jedoch leider nicht der Fall ist. Es fehlt das ganzheitliche Einbeziehen von Körper, Geist und Seele, was durch Yoga garantiert wird. Ein komplett System für ein glückliches und gesundes Leben. Für mich ist es von unschätzbarem Wert, wieviel körperliche, geistige und seelische Gesundheit ich dank Yoga erreicht habe!

Hindernisse dank Yoga überwinden

Bauch = Selbstwertgefühl und Emotionen
Eines der Körperteile, welches am meisten mit dem Selbstwertgefühl verbunden ist, ist der Bauch. Eine starke und straffe Mitte erhöht das Selbstvertrauen und stärkt uns emotional.

Mangelnde Flexibilität = Angst vor Veränderung
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Es ist viel einfacher, mit dem Sicheren und Bekannten umzugehen als mit dem Unsicheren und Unbekannten. Die Fähigkeit, sich an Situationen anzupassen, wird als "Flexibilität" bezeichnet. Und ein in seinem Verhalten flexibler Mensch ist meistens auch im Körper flexibel.

Gebückte Haltung = Scham oder Schüchternheit
Eine der bekanntesten Körperhaltungen ist die der Schüchternheit, Scham oder emotionaler Distanz. Diese Eigenschaften spiegeln sich normalerweise in deiner Haltung mit gebücktem Rücken wider. Entweder um die Grösse zu verringern und unbemerkt zu bleiben oder als eine Form des Schutzes und der Verteidigung. Wenn wir die Öffnung des Brustkorbes durch Yoga-Positionen fördern, tragen wir zur Steigerung des Selbstwertgefühls, der Extrovertiertheit und der Fähigkeit bei, sich Herausforderungen im Leben zu stellen.

Körperschwäche = Angst und Hyperaktivität
Angst entsteht durch Gedanken, die sich auf die Zukunft richten ausgelöst durch Erfahrungen aus der Vergangenheit. Dies kann zu körperlichen Reaktionen führen, die von Verspannungen in den Schultern über Druck in der Brust, Atemveränderung (oberflächlich und kurz) bis hin zu erhöhtem Blutdruck reichen. Dazu gibt es Asanas wie z.B. die Baumstellung (Vriksasana), welche das Nervensystem beruhigen und dich dazu bringen, dich auf das "Hier und Jetzt" zu konzentrieren, was zu einem ruhigen und selbstbewussten Geist führt.

Unruhe und körperliches Ungleichgewicht = Ungeduld
Geduld bedeutet, dass unser Geist präsent ist und wir auch in schwierigen Situationen ruhig und gelassen bleiben können. Um Geduld zu haben, musst du körperlich und geistig ausgeglichen sein. Balance-Haltungen wie z.B. der Krieger III (Virabhadrasana C) machen Spaß und erfüllen dich mit Stolz, aber sie sind auch abgrundtief ehrlich. Schummeln unmöglich. Sie spiegeln unweigerlich deine innere Balance wider, und sie konfrontieren dich mit deinem Ego.

"Yoga bringt dich wieder näher zu dir selbst und lässt dich
strahlen. Innen und Außen."

Finde deine Balance

Ist dir bewusst, dass du eine weibliche und männliche Kraft in dir hast und wie wichtig es ist, dass diese beiden Kräfte im Gleichgewicht sind? 

Das Weibliche und Männliche steht nicht nur für das Geschlecht, sondern auch für bestimmte Eigenschaften und Energien in unserem Leben. Wir alle haben – ganz unabhängig von unserem Geschlecht – Yin (weblich) und Yang (männlich) in uns. Das universelle Gesetz der Polarität besagt, dass alles im Leben immer zwei Seiten hat. Es gibt Tag und Nacht, das Gute und das Schlechte, Gesundheit und Krankheit, die Dunkelheit und das Licht und eben auch das Weibliche und das Männliche.


Die weibliche Kraft steht für:

  • Passivität
  • Innen
  • Fühlen
  • Gemeinschaft
  • Intuition
  • Vertrauen
  • Hingabe und Loslassen


Die männliche Kraft steht für:

  • Aktivität
  • Aussen
  • Denken
  • Individualität
  • Verstand, Logik
  • Kontrollieren
  • Fokussieren


Wenn die männliche und die weibliche Energie aber nicht in Balance ist, kommt auch unser gesamtes Leben aus dem Gleichgewicht und das ist die Ursache für die meisten Probleme in unseren Beziehungen, der Gesundheit, dem Beruf und in unseren Finanzen.
 
Wir werden jetzt aufgefordert, der weiblichen Kraft in uns wieder Raum zu geben. Das Weibliche betrifft vor allem unsere Innenwelt und hier besonders unser Herz und unsere Gefühle. Es wünscht sich, dass wir der Aktivität im Außen sowie dem Denken wieder einen Gegenpol bieten, indem wir nach Innen gehen und dem Fühlen, der Passivität, der Intuition, dem Horchen auf die Stimme unseres Herzens und der Hingabe wieder Gewicht geben.

Gelassenheit und Atem gehören zusammen

Gelassenheit ist keine Sache, die allein im Kopf geschieht. Weder kann man sie anordnen noch einfach herbeidenken. Aber es ist auch nicht so, dass sie irgendwann einfach daherkommt, überraschend wie ein spontaner Besuch. Nein, dafür musst du schon etwas tun. Zum Beispiel Atemübungen (Pranayama), denn Gelassenheit und Atem gehören zusammen.

Tiefes Ein- und Ausatmen auch mit Atempausen (Kumbhaka) kann die Pulsfrequenz senken. Die Konzentration auf den Atem lenkt unsere Aufmerksamkeit weg von Ärger und Sorgen. Der Atem hilft uns beim Loslassen, er befreit von Wut und er hat Einfluss auf unser Nervensystem und unsere Gesundheit.

Gerade, wenn du mit starken Emotionen in Berührung kommst, hilft der Atem auf zweierlei Weise: Er entspannt und macht dich gleichzeitig Aufmerksam für die Vorgänge in deinem Inneren. Wut und Ärger weg zu atmen ist etwas ganz anderes, als sie hinunterzuschlucken.

Atemübungen gehören bei mir in jede Yogalektion, weil wir uns über die Atmung mit unserem Körper verbinden. Wir wechseln vom Denken ins Fühlen und in die Selbstwahrnehmung. Weg von Vergangenheit oder Zukunft direkt ins Hier und Jetzt, wo das Leben stattfindet.